Fraktionsübergreifender Beschlussvorschlag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD/DIE LINKE
Beschlussvorschlag
Der Bürgermeister wird beauftragt, nach Erfassung des Bedarfs durch die Verwaltung, bis zum 31.01.2021 mobile Endgeräte (Laptops) für den Verleih an ökonomisch benachteiligte Schüler*innen von Kleinmachnower Schulen zu beschaffen.
Problembeschreibung
Angesichts massiv steigender Infektionszahlen, eventuell erneut drohender Schulschließungen und Quarantänemaßnahmen für ganze Klassenverbände wird die Verwaltung beauftragt bis 31.01.2021 mobile digitale Endgeräte (Laptops) für ökonomisch benachteiligte Schüler*innen zu beschaffen. Diese sind im Rahmen eines Leihsystems zur Verfügung zu stellen
Zunächst sollen Schul- und/oder Klassenleitungen in einem Rundschreiben aufgefordert werden, bis zum 30.11.2020 in einem Stufenmodell die Schüler*innen zu ermitteln, die besonders dringender Förderung bedürfen. Die Kriterien für die Ermittlung sollen transparent und nachvollziehbar sein.
Die notwendigen Mittel für die Beschaffung sollen in den Haushalt 2021 eingestellt werden.
Die Geräte sollen dauerhaft Eigentum der Kommune bleiben und elektronisch gesichert werden. Auch eine zentrale Fernwartung ist sicherzustellen.
Begründung
Mit der Schließung der Schulen aufgrund der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen „Lernen auf Distanz“ bzw. dem „Homeschooling“ gewann in den letzten Monaten digitaler Unterricht zunehmend an Bedeutung. Zwar ist für das Schuljahr 2020/21 die Fortsetzung des Präsenzunterrichts in allen Schulen vorgesehen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit zumindest zeitweise zum Homeschooling zurückkehren zu müssen, hoch.
Im Rahmen des DigitalPakts Schule sollen Schulen u.a. auch mit Leihgeräten zur Weitergabe an bedürftige Schüler*innen ausgestattet werden, jedoch ist mit einer tatsächlichen Verfügbarkeit der Leihgeräte erst im Laufe des Jahres 2021 zu rechnen. Angesichts der massiv steigenden Infektionszahlen werden die digitalen Endgeräte jedoch akut benötigt.